Nach einem achten Platz in der vergangenen Saison ist die Union Truckcenter Altenfelden auch in der aktuellen Spielzeit der 1. Klasse Nord in der unteren Tabellenhälfte präsent und überwintert am neunten Rang. In der traditionell ungemein engen und ausgeglichenen Liga ist in der zweiten Meisterschaftshälfte für fast aller Mannschaften nahezu alles möglich. Das Team von Coach Gerhard Gahleitner ist vom Zweitplatzierten aus Nebelberg nur durch fünf Punkte getrennt, aber auch der „Strich“ ist lediglich sechs Zähler entfernt.
Zahlreiche Verletzungen und liegengelassene Punkte
Die Mühlviertler konnten im Herbst keine Siegesserie starten, in den letzten vier Partien blieb die Union aber ungeschlagen, musste jedoch drei Mal mit dem Gegner die Punkte teilen. „Auch wenn wir immerhin 17 Punkte gesammelt haben, sind wir in der auch heuer wieder ungemein engen Liga nicht auf der sicheren Seite. Hätten wir drei, vier Punkte mehr geholt, wären wir vorne dabei und könnten etwas ruhiger überwintern“, meint Sportchef Jakob Hetzendorfer, der mit dem Verletzungsteufel hadert und zudem von fehlendem Spielglück spricht. „Gegen Vorderweißenbach haben wir bis zur 83. Minute mit 2:1 geführt, am Ende gegen den Herbstmeister jedoch mit 2:5 verloren. In diesem Match haben wir nicht nur eine Führung aus der Hand gegeben, sondern hatten auch etliche Verletzte zu beklagen und mussten fortan wochenlang einige Stammkräfte vorgeben – auch Torjäger Sova musste unfreiwillig pausieren. Auch gegen Neustift hatten wir einen Sieg vor Augen, mussten uns nach einer 2:0-Führung aber mit einem Remis begnügen“.
Viele Tore – vorne und hinten
Nur vier Mannschaften durften mehr Treffer bejubeln – Neo-Legionär Jakub Sova zeichnete für neun der insgesamt 24 Altenfeldener Tore verantwortlich. Aber auch nur drei Teams kassierten mehr Gegentore. Die Gahleitner-Elf musste sich auf eigener Anlage nur einmal geschlagen geben und feierte drei Heimsiege, von bislang sechs Auswärtsspielen konnte die Union aber nur ein einziges gewinnen. „Der Herbst war kein schlechter, hätten aber gerne ein paar Punkte mehr am Konto. Auch wenn wir uns eine ordentliche Ausgangsposition verschafft haben, kann es im Frühjahr in beide Richtungen gehen“, hofft der Sportchef, im neuen Jahr den richtigen Weg einzuschlagen.
Keine Transfers geplant – Trainingslager im Burgenland
Am vergangenen Wochenende stand in Altenfelden eine „Fahrt ins Blaue“ auf dem Programm, machte die Mannschaft Linz unsicher. „Dieser Ausflug war als Teambuilding gedacht, damit die Kicker ausgelassen feiern und näher zusammenrücken können“, so Hetzendorfer, der eine ruhige Winterpause erwartet. „Transfers sind keine geplant und aus heutiger Sicht weder Zu- noch Abgänge zu erwarten. Wichtig ist, dass die im Herbst verletzten Spieler fit werden und im Frühjahr zur Verfügung stehen“. Im Oberen Mühlviertel ruht aktuell der Ball. Ende Jänner fällt der Startschuss zur Vorbereitung, die neben zahlreichen Einheiten und etlichen Testspielen auch ein Trainingslager im burgenländischen Heiligenkreuz im Lafnitztal beinhaltet.
Intensive und spannende Rückrunde
Aufgrund der aktuellen Tabellensituation erwartet die Altenfeldener eine ebenso intensive wie spannende zweite Meisterschaftshälfte. „Mit einer ordentlichen Rückrunde kann es in der Tabelle einige Plätze nach oben gehen. Aber auch nach unten ist es nicht weit und müssen auch im neuen Jahr hellwach sein. Wir wünschen uns ein weitgehend sorgenfreies Frühjahr und wollen mit dem Abstiegsgespenst keine Bekanntschaft machen. Demzufolge ist der Klassenerhalt das primäre Ziel“, meint Jakob Hetzendorfer. „Es wird nicht einfach, dennoch blicken wir der Rückrunde zuversichtlich entgegen. Ein guter Start ins Frühjahr ist ungemein wichtig, um nicht frühzeitig unter Druck zu geraten“.
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